Bordüren Magnetrahmen

Bordüren sticken mit dem Magnetrahmen von BERNETTE

Einen speziellen Bordürenrahmen gibt es für die BERNETTE Stickmaschinen b70 und b79 leider nicht, aber auch mit dem Magnetrahmen können fortlaufende Bodüren gestickt werden. Die Technik des Ansetzens ist jedoch immer vom verwendeten Motiv abhängig, weshalb wie hier zwei verschiedene Beispiele dafür aufzeigen.

Endlosbordüren mit einem Ansatzpunkt

Die einfachste Möglichkeit für eine Endlosbordüre sind Muster, die Anfangs- und Endpunkt auf der gleichen Höhe haben und genau gegenüber.

Dieses Motiv ist in der BERNETTE b70 und b79 enthalten und wir verwenden es für unser erstes Beispiel.

Markieren Sie sich auf Ihrem Projekt die Linie, auf denen sich die Ansatzpunkt befinden. In unserem Fall mittig, wie bei den meisten Endlosbordüren.

Weitere Endlosbordüren dieser Art finden Sie bei Urban Elementz. Hier handelt es sich eigentlich um Pantographenmuster, die oft aber auch als Stickdatei angeboten werden. 

Laden Sie das Motiv, wählen den Rahmen aus und stecken das untere Teil auf. Das obere Teil wird über den Maschinenkopf gehängt. Wie sie dabei sicher vorgehen, zeigen wir in diesem Beitrag: Lineale aufkleben

Positionieren Sie Ihre Markierung unter der Nadel, senken Sie sie ab und legen Sie dann den oberen Rahmen auf. Wenn Ihr Projekt schmaler ist als der Stickrahmen, müssen Sie hier vorsichtig vorgehen, der Magnet ist sehr stark. Sonst hat man sich gern mal die Finger eingezwickt. Wenn beide Rahmenteile exakt aufeinander haften, sollte das Motiv jetzt auf der Nulllinie laufen. Richten Sie den Stoff gerade aus. Heben Sie die Nadel an und sticken Sie die Bordüre das erste Mal.

Unser Tipp:

Deaktivieren Sie die Fadenschnitte. Die Stickmaschine bleibt dann am Ende des Motivs stehen, ohne den Faden zu durchtrennen.

Drücken Sie noch nicht auf den grünen Haken im Display! Heben Sie nur den Nähfuß an. Hängen Sie den Rahmen wieder über den Maschinenkopf.

Halten Sie den Stoff jetzt fest, wähend Sie auf den grünen Haken im Display drücken. Die Maschine fährt an den Startpunkt.

Positionieren Sie das Ende der ersten Stickerei unter der Nadel und senken Sie sie ab. So ist der Stoff gesichert, während Sie den Magnetrahmen wieder verschließen. Hier zeigt sich der Nachteil gegenüber einem richtigen Bordürenrahmen: Bei diesem sind beide Teile verbunden und können in den meisten Fällen mit einem Klick geschlossen werden. Das Aufsetzen des magnetischen Oberrahmens erfordert mehr Geduld.

Um das Projekt exakt auszurichten, müssen beide Teile auch exakt aufeinander sitzen.

Nur dann bringt es etwas, wenn Sie auch Ihre Markierung auf dem Stoff anhand der Lineale ausrichten.

Bitte beachten: Wenn Sie die Nadel aus dem Stoff anheben, senken Sie sie nochmal ab, ob sie immer noch an der gleichen Stelle einstechen würde. Durch zu starkes Dehnen oder Ziehen beim Ausrichten kann es sein, dass an der Nadel gezogen wurde und die Stickerei nicht exakt an der gewählten Stelle beginnen würde. Richten Sie dann erneut aus.

Wenn durch das häufige Absenken der Nadel eine Schlaufe entsteht, ziehen Sie bei angehobenem Nähfuß den Oberfaden wieder zurück.

Dann können Sie die Stickmaschine erneut starten. Durch den abgeschaltenen Fadenschnitt ist der Ansatzpunkt kaum zu erkennen.

Endlosbordüren mit Markierkreuzen

Bordüren, die nicht einfach über einen einzelnen Ansatzpunkt aneinandergefügt werden können, haben oft Markierkreuze.

Unser zweites Beispiel ist eine Datei aus einer Kollektion von PFAFF. Ähnliche Motive (mit diesem Markierungen) gibt es in der Library von MYSEWNET. Die Dateien können aber auch von anderen Marken gestickt werden.

Hier finden Sie ein Freebie mit vier Markierungen: Endless Cross Stitch Border.

Markieren Sie die Mitte, um das erste Motiv auszurichten.

Die erste Farblage stickt die benötigten Eckmarkierungen. Bei diesem Motiv werden sie teilweise überstickt, daher können Sie für den Anfang eine Kontrastfarbe verwenden. Am Ende werden diese Stiche wieder entfernt.

Das Motiv wird einmal fertig gestickt und dann mit dem grünen Haken bestätigt.

Beim erneuten Starten wird sich an den Eckpunkten orientiert. Hier sehen Sie sie in der Display- und in der Softwareansicht. Normalerweise startet die Stickerei in der linken, oberen Ecke.

Ist das nicht der Fall (manchmal ist es noch die Mitte), tippen Sie auf das Fadenbruch-Symbol und drehen am oberen Multifunktionsdrehrad, bis die Nadel in der Ecke steht.

Öffnen Sie den Magnetrahmen und ziehen Sie den Stoff nach hinten, bis die untere Eckmarkierung unter der Nadel landet.

Hier positionieren Sie den Stoff wie oben beschrieben.

Allerdings wird das Ganze dann mit der gegenüberliegenden Seite wiederholt.

Spulen Sie wieder über den Fadenbruch vor, bis die rechte Ecke angewählt ist. Kontrollieren Sie auf jeden Fall, ob die erste Markierung danach noch stimmt.

Dieses Ausrichten ist etwas mühsam durch den oberen Rahmen, aber machbar.

Die verwendeten Ecken brauchen Sie nicht mehr sticken, gehen Sie bei den Stichen gleich so weit vor, dass die unteren Markierungen gestickt werden. Dann das Motiv erneut sticken.

Endlosbordüren ohne Ansatzhilfe

Viele Bordüren sind ohne Markierungen. Das ist oft bei losen Mustern der Fall und diese können dann nur über die Check-Funktion aneinandergefügt werden. Hier bietet der Magnetrahmen lediglich den Vorteil, dass das Projekt schneller umgespannt werden kann, wenn der Platz doch nicht reicht und da vor allem bei Quilts ohne Vlies gestickt werden kann.

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21 hours ago

So eine Spitzenjacke dient nicht nur als leichter Überwurf in den Abendstunden, sondern sieht auch noch schick aus. Jenny von Minnai_diy zeigt euch jetzt auf dem nähRatgeber, wie der Schnitt erstellt und die Jacke genäht wird. Und sie hat in den nächsten Wochen auch noch ein paar Varianten für euch parat!
www.naehratgeber.de/minnay-diy-sommer-jacke-aus-spitze-im-kimono-stil-86779/
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So eine Spitzenjacke dient nicht nur als leichter Überwurf in den Abendstunden, sondern sieht auch noch schick aus. Jenny von Minnai_diy zeigt euch jetzt auf dem nähRatgeber, wie der Schnitt erstellt und die Jacke genäht wird. Und sie hat in den nächsten Wochen auch noch ein paar Varianten für euch parat!
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In der dritten Woche dreht sich beim #naehparkherzensprojekt alles um Wolle! Ja, genau. Wolle! Aber wir stricken nicht, wir sticken.
Auf www.naehratgeber.de könnt ihr jetzt die Anleitung zum Schmetterling lesen und beim @naehpark auf YouTube gibt es bereits das Video. Dienstag Abends gehen wir beim @naehpark live und beantworten all eure Fragen zum Couching. Seid ihr dabei? Habt ihr schon gespendet? Alle Infos zur Aktion für @debra_austria findet ihr auf dem nähRatgeber und auch beim nähPark im Shop.
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Nähstiche mit einer Sticksoftware zu erstellen - das liegt nicht gerade nahe. Vor allem, wenn man gar keine Stickmaschine hat. Mareike hat das nicht abgehalten, sich mit MySewnet zu beschäftigen und daher gibt es jetzt auf www.naehratgeber.de einen dritten Teil zum Thema der Sticherstellung mit MySewnet für Pfaff.
Nicht gerade einfach, aber für komplexe Stiche einfacher als mit dem Stichdesigner an der Pfaff Expression 720, finden wir und Mareike auch.
@mareike_b_naehreike
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Teil 2 des nähPark Herzensprojekt ist am Start! Diese Woche dreht sich alles um Cutwork - Schneiden mit der Stickmaschine! Schon mal gehört? Das ist gar nicht so schwer und geht mit jeder Stickmaschine. Auf www.naehratgeber.de findet ihr alle Infos und mit der Stickmusterserie zum #naehparkherzensprojekt bekommt ihr ein Motiv zum Ausprobieren der Technik. Auf dem Youtubekanal des @naehpark findet ihr bereits ein Video und am Dienstag gibt es auf Instagram beim @naehpark wieder ein Live, bei dem ihr eure Fragen stellen könnt. Oder seid ihr schon Cutwork-Profis?
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