Nadine Renken: Brother DC 100 (Abschlussbericht)

Als ich den Aufruf vom Nähpark Diermeier sah, war ich erst am überlegen, ob ich mich bewerbe.

3 Maschinen vom Nähpark stehen bereits bei mir daheim und ich bin bis jetzt vom Service sehr positiv überrascht, weswegen ich mich entschloss mein Glück zu versuchen.

Da ich immer mal wieder mit dem Gedanken spielte, mir einen Plotter zuzulegen, ihn wieder verwarf, einige Wochen später dann wieder die Überlegung aufkam um wieder verworfen zu werden.

Da war es eine große Freude, als die Nachricht kam, dass ich den Brother DC100 für 3 Monate kostenlos testen darf.

Nach der recht unproblematischen Installation kam das böse Erwachen.

Ohne Internet geht so gut wie gar nichts und wenn das W-Lan mal nicht so will, wie es soll, dann geht ebenfalls nichts, da das nötige Kabel für eine Festverbindung mit dem PC nicht zum Lieferumfang gehört. Ich hätte zwar mein Kabel von der Stickmaschine nehmen können, habe dies aber bewusst nicht getan.

Das mitgelieferte Zubehör ist überschaubar.

Neben dem Papierkram sind noch ein Spatel, ein Plottermesser und eine leicht klebende Matte dabei – das war es dann leider auch schon.

Ein Entgitterungswerkzeug und eine normal stark klebende Matte – anstatt der leicht klebenden – wären schön. Ein Werkzeug um Falzlinien zu prägen wäre für Bastler auch von Vorteil, leider ist solch ein Werkzeug auch nicht als Zubehör zu erhalten.

Versucht habe ich mich an verschiedenen Materialien mit der leicht klebenden Matte aus dem Lieferumfang und habe mir die Messereinstellungen notiert:

  • Papier (80gr): Messer 1
  • Tonpapier (135gr): Messer ~1,75
  • Tonkarton (230gr): Messer 2 [zusätzliche Fixierung ringsum nötig]
  • DC-Fix Folie (selbstklebend): Messer 1,5
  • Flexfolie: Messer 2
  • Glitzerfolie: Messer 4
  • Flockfolie: Messer 5
  • SnapPap: Messer 4 [zusätzliche Fixierung ringsum und Fläche mit Sprühzeitkleber]

Der Plotter schneidet sehr akkurat auch die feinsten Kreise und Ecken.

Die Geräuschkulisse während des Betriebs empfinde ich als unangenehm, ähnelt einem alten Nadeldrucker, das müsste auch leiser gehen.

Software:

Hier bedarf es meiner Meinung nach einiger Änderungen seitens Brother.

Die Möglichkeit seine Dateien online zu speichern ist zwar schön und gut, aber den Nutzer davon abhängig zu machen, dass man online sein muss, damit man plotten kann, finde ich etwas ungünstig. Zudem das Gewurschtel mit der Software … (Anmerkung d. Redaktion: Canvas gibt es inzwischen auch als Downloadversion)

Im Canvas Workspace erstellt oder überarbeitet man seine Datei, speichert sie ab um sie dann mit dem DesignNCut Manager zu laden und an den Plotter zu senden.

Da hätte es meiner Meinung nach auch ein Treiber wie bei Druckern oder Scannern gereicht, was anderes macht man im DesignNCut Manager schließlich nicht.

Um Karten oder einfache Verpackungen zu entwerfen reicht der Canvas Workspace, aber sobald die Motive komplexer werden, kommt man um eine zusätzliche Software für die Dateierstellung nicht herum.

Das „Scannen“ via Bilder wollte mir nicht gelingen, da ich meine Kamera nicht kalibriert bekam. Hier scheint ein ruhiges Händchen nötig zu sein und einige Ausdauer am Anfang.

Meine umgesetzten Projekte:

Fotokarton/Dekopapier:

Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (2)
Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (1)

Beim DC100 gehören einige fertige Projektem dazu, die man über die Browservariante von Canvas Workspace laden und dann plotten kann.

Vinylfolie/Holofolie/Flockfolie:

Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (5)
Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (3)

Die Motive wurden mir für den Plottertest netterweise von Tintenrebell  zur Verfügung gestellt.

DCfix Folie:

Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (4)
Testoffensive Brother DC100 Nadine Renken Fazit (6)

Zur Verschönerung meiner Kommode im Schlafzimmer habe ich mir passend zur Tapete ein Ornament gesucht und aus schwarzer und silberner Dcfix Folie plotten lassen.

Fazit meiner Testphase:

Ich brauche keinen Plotter, für die 2-3 Shirtmotive im Jahr lohnt sich die Anschaffung für mich einfach nicht, da ich auch nicht zu den Basteltanten gehöre.

Eventuell benötigte Karten oder Verpackungen kann ich auch gut wie gehabt mit Cutter und Schere schneiden – wahrscheinlich sogar schneller, da das Erstellen der Plottvorlage wegfällt.

Außerdem stört mich der Geräuschpegel.

Wenn man neben Folien auch Karton schneiden möchte, sollte man sich ein zusätzliches Messer und die normalstark klebende Matte zulegen. Dadurch daß ich nur 1 Messer hatte, scheint es mir, dass es am Ende der Testphase doch schon relativ abgenutzt ist durch die unterschiedlichen Materialien.

Wer also nur ab und zu ein fertiges Motiv zum aufbügeln plotten möchte, kommt gut mit der Standartausrüstung und zusätzlichem Entgitterungswerkzeug (ne zweckentfremdete Stecknadel tut es auch) gut zurecht.

Wer mehr machen möchte, kommt nicht um Zusatzzubehör umzu. Je nachdem, wie umfangreich dieses zusätzliche Zubehör ist, würde sich ein anderes Modell mit größerem Lieferumfang vielleicht eher anbieten.

Zum Shop

Brother DesignNCut DC 100

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13 hours ago

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Noch keine passende Schultüte für den großen Tag gefunden? Warum nicht selber nähen? Jenny von @minnai_diy zeigt euch jetzt auf www.nähRatgeber.de, wie ihr das Schnittmuster erstellt, die Schultüte näht und nach dem ersten Schultag in ein Kissen verwandelt. Sie hat die Schultüte gleich noch im Dino-Style mit Zacken versehen. Ihr findet das Nähtutorial, wie ihre anderen Anleitungen auch, in der Kategorie "Tutorials".
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Nervt, oder? Nur noch ein paar Zentimeter zu nähen und die Spule ist leer. Gut, wenn man da nicht komplett ausfädeln muss. Faden von der Nadel nach oben führen und spulen.
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